Es gibt tausende Antifalten- Anti-Aging-,
Anti-Müde-schöner-aussehen-Cremes, die kaum das halten, was sie versprechen.
Weder machen sie die Falten weg (sie füllen sie mit Silikonen auf), noch
verhindern sie das Altern (das können bestenfalls gesunde Ernährung und frische
Luft verlangsamen), geschweige denn, dass sie wach machen oder einen von null
auf hundert zum Supermodel werden lassen.
Deswegen war ich auch der L’Oreal Youth Code Serie
gegenüber sehr skeptisch eingestellt, als sie vor ein paar Jahren mit
glattgesichtigen, strahlenden, futuristisch anmutenden Models auf den Markt
gebracht wurde.
Nun hat es sich aber ergeben, dass ich eine Hand voll Proben
der aktuell die Serie erweiternden Nachtcreme „L’oreal Youth Code Jeunesse“ in
die Finger bekam und das Produkt infolgedessen mal wieder einem kleinen
Produkttest unterziehen musste. Ich bin jetzt weder komplett faltenfrei, noch
jünger oder schöner – aber es geht meiner Haut gut und sie wirkte wirklich
entspannter am nächsten Tag.
Der Härtetest erübrigt sich in diesem Fall, denn mein
Gesicht IST der Härtetest. Leicht reizbare Haut, müde und abgearbeitete
Gesichtszüge und ziemlich empfindlich auf chemische Produkte reagierend
(insbesondere Parfumstoffe), besteht hier nur, was wirklich taugt – und das tat
„L’Oreal Youth Code Nacht“ wirklich vergleichsweise gut.
Wie wirkt's (oder soll's wirken)?
Die Youth Code Serie arbeitet mit der „Pro Gen ™
Technologie“, die den Anspruch hat, den genetischen Code der Haut zu
regenerieren. Das ist eigentlich fast unmöglich, aber irgendwie muss der bezug
zum futuristischen Erscheinungsbild ja zu rechtfertigen sein. Was allerdings
durchaus möglich ist, ist, dass das zu großen teilen verwendete Glycerin einen
entsprechenden Feuchtigkeitseffekt auf die Haut hat und diese dadurch frischer
wirken lässt. Genau genommen ist das wieder eine kleine „Mogelpackung“ – aber
sie riecht gut und hat mir auch nicht geschadet. Besser, als wenn irgendjemand
aktiv in meinen Genen rumfuhrwekt.
Außerdem ist in den Produkten Koffein enthalten, was ein
bessere Durchblutung der Hautschichten bewirkt und damit auch für mehr Frische
im Gesicht sorgt. Außerdem scheint das aus Milchsäurebakterien
herbeitechnologisierte „Bifida Ferment lysate“ eine wichtige Rolle (und zwar
echt wirksam!) bei der Rückbefeuchtung der Haut zu spielen – alles in allem
also: hilfreich, voller Chemie, aber trotzdem nicht schlecht!
Vergleich mit High-Tech
Bis dahin hatte eigentlich nur das Shiseido Super correctiveSerum aus der Bio-Performance Serie einen ähnlich positiven Effekt in puncto
Hautglättung, das eines meiner ersten Produkttests über die Konsumgöttinnen
war. Der Unterschied, den ich bis jetzt zwischen beiden bemerke: der Preis!
Damit hat L’Oreal eine absolut brauchbare Alternative für
Greta-Normal-Verbraucherin geschaffen, die die 90 Euro für den Shiseido-Flacon
lieber in ein Buch, einen Cappuchino und ein paar Sommersandaletten investiert!
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