Heute nachmittag kam ein hochmysteriöses weißes Päckchen mit
erwartetem, geheimnisvoll bedecktem Inhalt: eine Packung Shampoo und eine
Packung Spülung eines zu dem Zeitpunkt noch
unbekannten Herstellers, die wir sofort und augenblicklich dem Härtetest
unterziehen wollten. Zumindest das Shampoo sollte sich beweisen müssen, denn zu Besuch in Haus und Dusche war und ist unser Onkel G. aus S., der in unserem
Heimatdorf gerade sein denkmalgeschütztes Haus aus- und umbaut.
Zum ersten Eindruck: schon beim Öffnen roch das Paket in
meiner Nase fruchtig-frisch, ich konnte den Geruch aber nicht spontan zuordnen,
was Onkel G. hingegen mühelos gelang: „Apfel!“ rief er und fargte sich um ihn
tummelnden Kinder, wie es riecht. „Apfelig!“, „Grün!“, „Gut!“, „Lecker!“ – und im
Gesamturteil “TOLL!!!“.
Nach dem Duschen lautete das Urteil des Fachmanns:
“Sehr schöner, feinporiger* Schaum, der Geruch ist nicht so meine Geschmacksrichtung, aber insgesamt gut. Das Ergebnis ist gut, auch der Baudreck, der sich den ganzen Tag über auf der Kopfhaut angesammelt hat und schon begann, Humusboden zu werden, ist raus.“
Keine grünen Haare, keine allergische Reaktion (Onkel G.
neigt dazu!) und –„Weiches, tuffiges Haar!“. Was will man mehr?
Sein erster Tipp: die geheimnisvolle und mysteriöse Firma ist
Head&Shoulders von Procter und Gamble – man wird sehen….
Nachteil: mit einmal Drücken kann man eine fünfköpfige
Familie abschaumen, aber das ist bei der Marke, die wir im ähm….. im…… auf dem
Kopf haben, wohl immer so und war ein weiterer Anhaltspunkt für Onkel G. für seinen Tipp.
* Er ist mit einer Professorin befreundet, die "Schaumforschung" an einer Uni in Süddeutschland betreibt (ganz ehrlich, auch wenn es in dem Zusammenhang fast schön unglaublich klingt). Und er sagt, das Ergebnis entspräche absolut den aktuellen Ansprüchen an Schaum. Das glauben wir ihm mal.....
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